Outdoor-Wasserfilter sind eine kostengünstige und einfache Lösung zur Wasseraufbereitung in der freien Natur. Ein ständiger und unverzichtbarer Wegbegleiter. Erfahre durch uns, wie Du Dein Trinkwasser im Outback mit einfachen Handgriffen selbst aufbereiten kannst und für welchen Wasserfilter wir uns entschieden haben. Dein nächstes Bushcraft-Abenteuer schon geplant?
In unserer Anleitung erklären wir Dir, worauf es bei der Wasseraufbereitung ankommt und welche Gefahren es dabei zu bedenken gibt. Wir helfen Dir dabei, den für Dich passenden Wasserfilter für Deine Aktivitäten zu finden.
Wasseraufbereitung ist ein wichtiges und überlebenswichtiges Thema an sich.
Hier einige Punkte was Du darüber wissen solltest:
Wir verwenden Wasserfilter wenn, aus welchen Gründen auch immer, das Trinkwasser verunreinigt ist.
Folgende Faktoren können dafür verantwortlich sein:
- Schwebstoffe (mineralische oder organische Feststoffe, z. B. Algen, Steine oder Insekten)
- Schwermetalle & Chemikalien (Blei, Quecksilber, Zinn…)
- Mikroorganismen (Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Protozoen)
Gute Wasserfilter entfernen 99,99999% aller uns bekannten Bakterien.
Um das Wasser von Krankheitserregern sowie von Schwebstoffen (Viren, Bakterien und Protozonen) und Mikroorganismen zu befreien, brauchst Du einen geeigneten Wasserfilter. Unsere Empfehlung ist der Mini-Wasserfilter von Sawyer. Problem dabei ist nur, dass ein Wasserfilter alles außer Viren zuverlässig herausfiltern kann!
Die Faustregel der Wasseraufbereitung lautet:
Je weiter Du von der Zivilisation entfernt bist, desto geringer ist das Risiko, Viren im Wasser vorzufinden. Möchtest Du aber ganz sicher sein, dass Dein Trinkwasser keine Viren enthält, solltest Du auf ergänzende Hilfsmittel zusätzlich zum Wasserfilter zurückgreifen (wie z.B. die UV-Lampe von SteriPen oder ganz klassisch das Wasser nach dem filtern abkochen).
Wichtig: Nur ein Wasserfilter bzw. nur eine UV-Lampe allein ist nicht ausreichend, um Trinkwasser aufzubereiten. Die Kombination aus dem Mini-Wasserfilter von Sawyer und der UV-Lampe von SteriPen ist eine perfekte und zuverlässige Lösung für Deine Wasseraufbereitung!
Der Sawyer Mini Wasserfilter- der wohl beliebteste Outdoor-Filter am Markt
Auch wir haben uns dafür entschieden und in Verwendung. Er befindet sich in allen unseren Bags und begleitet uns stets zuverlässig durch den Alltag.
Die Marke des Wasserfilter-Herstellers Sawyer ist unter Outdoor-Freunden schon lange kein Geheimtipp mehr und wird überall hoch gelobt. Absolut zu Recht wie wir finden, denn der Trinkwasserfilter ist unschlagbar in seiner Qualität. Der Mini-Wasserfilter ist tatsächlich mini und mit einem Gewicht von nur 38 Gramm unschlagbar leicht.
Im Wasserfilter wurde eine Hohlfaser-Membranfilter verbaut mit einer Porengröße von 0,1 Mikron. Das bedeutet, es werden 99,99999% aller Bakterien und 99,9999% aller Protozoen gefiltert. Und trotzdem ist die Durchlaufzeit vergleichsweise schnell. Allerdings gilt auch bei diesem Wasserfilter, dass eventuelle Viren im gereinigten Wasser zurückbleiben können.
Wichtig ist, dass der Filter regelmäßig gesäubert wird, um ihn von Schmutz zu befreien. Dazu ist im Lieferumfang des Wasserfilters eine Reinigungsspritze enthalten, mit der man sauberes Trinkwasser entgegen der normalen Richtung in den Filter spritzt, sodass der Dreck (die Schwebstoffe), die sich im Wasserfilter abgesetzt haben, hinausgespült werden.
Was die Langlebigkeit des Wasserfilters von Sawyer betrifft, so kannst Du beruhigt aufatmen: Man kann mit dem Mini-Filter 100.000 Gallonen Wasser filtern, das entspricht einer Filterleistung von umgerechnet 378.541 Litern. Angenommen Du trinkst 3 Liter täglich aus dem Filter, so wäre Dein Trinkwasserbedarf für die nächsten 345 Jahre durch den Sawyer Outdoor-Wasserfilter gedeckt.
Die Funktionsweise des Wasserfilters von Sawyer
Zuerst wird der mitgelieferte Trinkbeutel des Wasserfilters mit Wasser gefüllt. Anschließend wird der Filter darauf geschraubt. Durch leichten Druck auf den Trinkbeutel kommt nun gefiltertes Trinkwasser aus dem etwa Strohhalm-großen Ventil des Wasserfilters.
Darüber hinaus ist das Gewinde des Wasserfilters mit den meisten PET-Flaschen kompatibel und kann auf viele handelsübliche Wasserflaschen aus dem Supermarkt geschraubt werden. Als Möglichkeit zum Beutel wird auch ein grauer Schlauch mitgeliefert.
Merke: grau symbolisiert mir, dass dieses Teil direkt mit der Wasserquelle in Verbindung steht. (noch nicht gefiltertes Wasser!)
Der Schlauch kann direkt an den Wasserfilter angeschlossen werden und ermöglicht – ähnlich wie ein Strohhalm – Wasser direkt aus dem See, Fluss oder Wasserhahn zu trinken.
Nützliche Ergänzungen für Outdoor Wasserfilter
Katadyn Flaschenadapter Aktivkohle - eine passende Ergänzung für viele Wasserfilter
Aktivkohle beseitigt viele Chemikalien aus dem Wasser und verbessert den Wassergeschmack. Der Aktivkohle-Flaschenadapter von Katadyn passt dank seiner klugen Bauweise auf viele handelsübliche Sportflaschen. Er kann wiederholt mit Aktivkohle befüllt werden. Eine 25g-Füllung reicht, um ca. 100-200 l Wasser zu filtern (je nach Wasserqualität).
Vermerk zur Haltbarkeit der Aktivkohle: geschlossen (idealerweise vakuumiert) ist die Aktivkohle nahezu unbegrenzt lange haltbar. Sobald Sie die Füllung schon einmal geöffnet und benutzt haben, dann sollten Sie spätestens nach zwei bis drei Monaten die Füllung wechseln - oder nach 100-200l, je nachdem, was früher eintritt. Sie sollten auf keinen Fall eine Füllung im Adapter benutzen, dann austrocknen lassen und für mehrere Monate oder sogar bis zur nächsten Saison einlagern.
Der Adapter stellt auch eine passende Ergänzung für viele Wasserfilter dar. Entweder können Sie mit dem gefilterten Wasser eine Trinkflasche befüllen, auf diese dann den Adapter aufsetzen und aus der Flasche trinken. Einige Filter können Sie direkt mit dem Adapter verbinden.
Zubehör
Wir empfehlen zum Adapter noch einen flexiblen Silikonschlauch zu bestellen. Du kannst den Adapter auf verschiedene Wasserfilter anschließen. Der Adapter kann auf diese Weise als eine zusätzliche Filterstufe eingesetzt werden, um Chemikalien im Wasser zu reduzieren und den Wassergeschmack zu verbessern.
Ein weiterer interessanter Link/Beitrag: "Wenn Trinkwasser überlebenswichtig wird"
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