Moore Protection erklärt diese komplexe Thematik ausführlich und wird Euch alle noch offenen Fragen dafür beantworten. Eine gute Handhabung sowie eine richtige und sinnvolle Auswahl für den Alltag oder zur Home Defense sind dafür unerlässlich. Auch geben wir Dir hierfür wieder wichtige Tipps und Tricks, welche sehr oft unerwähnt bleiben.  

Wie funktioniert ein Pfefferspray?

Der Wirkstoff, auch als Oleorisin Capsicum (wird aus Chili bzw. Paprika gewonnen) bekannt, führt zu einem starken Schmerz mit anschließender Schwellung der Schleimhäute. Konsequenz: Die Augenlider schließen sofort und der vermeintliche Angreifer sieht für 5 bis 15 Minuten nichts mehr.
Zudem führt das Reizmittel zu Husten und Atemnot, welches den Angreifer ebenfalls stark in seiner Handlungsfreiheit einschrenken.
Durch die Anwendung des Capsicum kommt es auch zu einer Hautreizung, ein brennendes Gefühl bzw. zum Juckreiz, welcher durchaus 30-45 Minuten andauern kann. Bei höherer Dosierung kann dieses auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen andauern. 

Beachte:
Es können Situationen auftreten, wo der Pfefferspray oder die Pfefferpistole vorerst wirkungslos bleiben und der Angreifer eine weitere Gefahr darstellt.
Festgestellt werden diese Situationen meist bei stark Betrunkenen, Drogensüchtigen oder unter Adrenalin stehenden Personen. Auch verhält sich der Wirkstoff bei jeder Person etwas anders. Personen, welche sehr scharfe Nahrung gewohnt sind, kommen erfahrungsgemäß etwas besser damit klar. Jedoch wird dieses als seltene Ausnahme gewertet.

Als weitere Gadgets gibt es Pfefferspray Modelle, die eine Angreifer Erkennung mittels unsichtbarern Nano Partikel enthält, welche erst unter UV-Licht sichtbar werden. Dieses kann zur schnelleren und sicheren Aufklärung für die Polizei bei diversen Szenarien weiterhelfen.

(Modell: Walther ProSecur Home Defense 370ml)


Wichtig:
Pfeffersprays oder Pfefferpistolen nur in einer Notsituation, wie Notwehr oder Nothilfe verwenden. Die Aufbewahrung dafür sollte so gewählt werden, dass Kinder keinen Zugriff auf dieses Abwehrgerät haben.

Welche Arten an Pfeffersprays gibt es?

  • Flüssigstrahl 
  • Pfeffer-Gel
  • Pfeffer-Nebel
  • Trainingsgeräte welche mit Wasser gefüllt sind

Diese vier genannten Varianten zählen zu den gängigsten Modellen. Der Flüssigstrahl kann zwischen ganz dünn bis keilförmig< 20-30cm variieren. Pfeffergel kann man am besten mit Rasierschaum vergleichen, welcher ganz gut haften bleibt. Modelle mit Pfeffernebel, sprich ähnlich zu vergleichen mit Haarspray, wäre nicht unsere erste Wahl zur Selbstverteidigung, da bei diesem Modell die Chance sehr hoch ist, dass Du Dich selbst verletzt. Hierfür würde schon leichter Gegenwind ausreichen.

Beachte:
Je dünner der Strahl, desto wichtiger die Handhabung.

Diese kann und sollte unbedingt mit Trainingsgeräten, welche mit Wasser befüllt sind, geübt werden. Mit diesen kann man die Reichweite, Sprühform und das Handling hervorragend trainieren. Einige Hersteller wie TW 1000 oder Piexon bieten solche Trainings-Sprays an. 

Situationsbedingt gibt es diese Sprays von 20 ml Lady, Ideal für die kleine Handtasche, bis zum 400 ml Einsatzgerät, welches vom SEK, sowie auch zur Home Defense gerne zur Anwendung kommt.  Auch habe ich schon Pfefferspays mit 1.5kg gesehen. Eher die Ausnahme.

Solltest Du je in eine Notsituation kommen, wo Du einen Pfefferspray/Pfefferpistole einsetzen musst, nicht 100% und blind die Handhabung beherrscht, wird es zu spät sein. In der Praxis kommt Adrenalin und eine ungewohnte Stressituation dazu - dieses wird leider meist vergessen.

 

Wie verwende ich einen Pfefferspray/Pfefferpistole richtig?

Hier geht die Lehrmeinung etwas auseinander. In der Vergangenheit haben wir fast alle Arten und Modelle an Pfeffersprays bzw. Pfefferpistolen sowohl als Schulungszweck, als auch im operativen Einsatz verwendet. Die gängigsten Modelle wie etwa den TW1000 Gel, First Defense MK-3, Walther Prosecure Home Defense, Piexon Guardian Angel, Piexon Jet Protector etc.

Die Anschaffung alleine, von non-lethal weapon, wie diese auch gerne genannt werden, reicht keineswegs aus. Die richtige Handhabung sowie Kenntnisse der gesetzlichen Grundlage des jeweiligen Landes ist unerlässlich.

Wichtig!
Die gesetzlichen Bestimmungen können in anderen Ländern stark abweichen. Selbst in der EU ist der Erwerb und Besitz sehr unterschiedlich geregelt.

Handhabung- was sollte auf jeden Fall beachtet werden:

Vorab solltest Du wissen, dass einige Modell über eine Sicherung verfügen, damit diese nicht ungewollt losgehen. Diese können per Abzugs-Splint, gefederter Klappmechanismus, Abzugssicherung zum Durchdrücken gesichert sein.

Auch solltest Du einen Pfefferspray unmittelbar vor Gebrauch kurz aufschütteln, damit sich das Treibgas mit dem Reizstoffinhalt verbindet und somit die volle Funktionalität gewährleistet ist. Tatsächlich könnte es ohne vorherigem Aufschütteln vorkommen, wenn dieses zudem schon lange im Regal steht etc., dass das Reizmittel sich am Boden absetzt und der Spay unbrauchbar wird bzw. nur das Treibgas ohne Reizstoff ausgestossen wird.

Die Reichweite der gängigsten Pfefferspray Modelle variiert zwischen ca.1.5 m bis ca. 7 m. Bei Pfefferpistolen liegt diese bei 4-8 m da diese mit einer Art Pyrotechnik-Antrieb funktionieren. Die tatsächliche Einsatzreichweite in einer Notsituation liegt zwischen 1.5m-3m.

Ob Du nun den Pfefferspray mit dem Zeigefinger oder mit dem Daumen verwendest, ist jedem selbst überlassen. Wir empfehlen den Daumen, da man mit diesem, für gewöhnlicher Weise mehr Gefühl für das Zielen hat.

Wichtig:
Bei Gebrauch von Pfefferspray oder Pfefferpistolen, nicht zögern - zielen und volle Ladung Richtung Gesicht, bis das Einsatzmittel leer ist.
Wer zögert, verliert!

Auswahl der richtigen Modelle:

Du solltest Dein Einsatzmittel immer so wählen, für welche Situation Du diese benötigst. Natürlich macht es einen Unterschied ob Du dieses zum Selbstschutz in der Hand- oder Jackentasche, Home Defense oder als aktiver Sicherheitsbeamter verwendest. 

Auch hier empfehlen wir wieder, sich Zeit zu nehmen, recherchieren und gegebenenfalls ein Beratungsgespräch beim Waffenhändler des Vertrauens in Anspruch zu nehmen. Erkundige Dich über Übungsmöglichkeiten mit Trainingsgeräten. Gerne beantworten wir Dir diesbezüglich alle Anfragen.

 

Kurze rechtliche Grundlage:

In Österreich fällt der Pfefferspray/Pfefferpistole im gegensatz zu Deutschland unter das Waffengesetz, darf jedoch legal erworben, besessen und mitgeführt werden. Ein Mindestalter von 18 Jahren, sowie kein aufrechtes Waffenverbot  zählen als Grundvoraussetzung hierfür.
Auch dürfen in Österreich diverse Laser-Zielhilfen für Pfefferpistolen wie z.B. für den Guardian Angel oder Jet Protector verwendet werden.
Mittlerweile auch in Deutschlanf erlaubt!

In Deutschland sind Pfeffersprays nur zur Tierabwehr erlaubt und müssen für den Verkauf auch entsprechend gekennzeichnet werden. Auch gibt es hierfür in Deutschland keine Altersbeschränkung. Der Besitz und das Führen ist für jeden und jeder ganz legal.
Einsatz von Tierabwehr-Sprays  bei Notwehr oder Nothilfe dennoch völlig legal. 

In Großbritannien und Griechenland gilt ein generelles Verbot an Pfeffersprays und Pfefferpistolen.

Achtung:
Bei grenzübertretenden Ausflügen oder Städtetripps wie z.B. mit dem Auto, Bahn, Wohnmobil etc. würden wir das Mitführen von solchen Einsatzmittel nicht empfehlen. In einigen Ländern kann die Toleranzgrenze sehr niedrig sein- sprich es könnte mit hohen Kosten und weiteren Schwierigkeiten gerechnet werden.

 

 

 

 

 

 

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