Ein doch sehr spezielles Thema, welches bei uns immer wieder angefragt wird. Schusswechsel oder auch Feuerkampf auf kurze Entfernungen gehören zu den gefährlichsten Situationen, welche in einer bewaffneten Konfrontation auftreten können. Szenarien wie diese findet man eher selten im "normalen" Alltag wieder, dennoch gilt es für einige Berufsgruppen als überlebensnotwendig. In der Realität sieht es ganz anders aus, als wie es uns oftmals von Hollywood gezeigt wird. Moore Protection versucht vorsichtig diese sensible Thematik zu erläutern. 
 
 

Hollywood vs Realität

Konfrontationen mit der Schusswaffe auf kurze Entfernung stellen eine besondere Herausforderung dar: Entsprechendes Know-How, stätige Aus- und Weiterbildung sowie taktischer Drill sollten als selbstsprechend gelten. Ganz klar - solche Szenarien oder Anwendungen haben mit der uns bekannten Haus & Hofverteidigung, sprich home-defense, nichts zu tun - zumindest nicht in unseren Breitengraden.

Die Hauptakteure: Polizei, Militär & Sicherheitspersonal

Tatsächlich steckt ein jahrelanges und immer wieder andauerndes Ausbildungskonzept dahinter, welches sich zusätzlich zu den unterschiedlichsten Schießtechniken auch mit dem psychologischen Teil beschäftigt, welcher oftmals unerwähnt bleibt. Die Fähigkeit, um zu überleben, körperliche Angriffe abwehren zu können, kombiniert mit einer Waffe bei kurzen Reaktionszeiten sowie optimaler Geländeausnutzung sind dafür entscheidend und benötigen sehr viele Grundvoraussetzungen.

Um es deutlich zu machen: Hier geht es nicht mehr um Schiessstandschießen sondern tatsächlich um Leben & Tod.
Diese Thematik hat mit dem normalen Schiesssport nichts zu tun und ist ausschließlich für eigens dafür vorgesehene Berufsgruppen vorenthalten.

Um einen Krieg zu gewinnen, musst Du selbst zum Krieg werden 

Richtiges Handeln entscheidet über Leben & Tod. Nicht nur für Dich, Dein Team oder für die Angreifer.
Um einen solchen Job erst in Erwägung zu ziehen, musst Du schon aus einem besondern Holz geschnitzt sein und Dich von der Wohlstandsseuche distanzieren. Nur mit Ausbildung & Erfahrung kannst Du Dich in die Situation des Angreifers versetzen und diesen auch ausser Gefecht setzen.

Vermeide Konfrontationen auf extrem kurze Distanz
So lautet der Grundsatz im taktischen Umgang mit Schusswaffen.

Ein taktischer Bewegungsablauf, eine zweckmäßige Geländeausnützung oder die Maßnahmen zur Verhinderung der Unterschreitung der kritischen Entfernung, noch vor der eigentlichen Konfrontation zum Gegner sind Beispiele dafür. Nur leider ist es nicht immer so umsetzbar- plötzlich stehst Du einem Angreifer auf einer Distanz von ein bis zwei Metern gegenüber. Situationen, welche sich nicht vermeiden lassen.

Was versteht man unter kurzer Distanz?
Unter kurzen Entfernungen versteht man Distanzen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Kontrahenten sich entweder bereits berühren können oder es einem der Beteiligten möglich ist, einen solchen Abstand durch einen einzigen Schritt herzustellen. Wurde bereits Körperkontakt hergestellt, kann es leicht passieren, dass sich aus einer ergriffenen und festgehaltenen Waffe ein Schuss löst, der in seiner Richtung nur sehr schwer beeinflusst werden kann. Zudem besteht immer die Gefahr, dass einem die eigene Waffe vom Gegner entrissen wird, um sie gegen einen selber zu richten. Einsatz von zusätzlichen Kampfmessern machen die Situation nicht einfacher.
Als weitere Problembereiche sehe ich bei geringem Abstandes zum Kontrahenten eingeschränkte Anschlagarten der Schusswaffe. Es gibt keine. Du musst aus jeder Lage deinen Vorteil nutzen, zielsicher sein, um erfolgreich aus dieser Konfrontation zu kommen.

Techniken & Taktiken anwenden, um das eigene Risiko möglichst gering zu halten

Es gibt so viele Techniken wie es auch unterschiedliche Menschen und Situationen gibt. Egal welche Du anwendest - der Erfolg zählt.
Ob bei einem Begleitschutz auf offener Straße, Vorgehensweise in Gebäuden oder in beengten Räumen, die Situationen können unterschiedlicher nicht sein. Als weitere zusätzliche Gefahrenquellen zählen auch versteckte Hindernisse, wie z.B. Ecken, Türen, uneinsichtige Räume, schlechte Sicht etc., welche die Gefahr potenzieren können.

  • Richtiges und schnelles Ziehen der Schusswaffe (Ein Spiegel hilft dabei)
  • Ein- und Zweihändiges schießen
  • Training der Nicht-Schusshand
  • schießen aus jeder Lage (stehend/kniehend/liegend)
  • den Körper richtig einsetzten
  • kontrolliere stets Dein Umfeld
  • suche die Distanz

Beim Schnellschuss aus der Hüfte nimm Dir den Körper als Hilfestellung. Beim Ziehen der Waffe bleib in Körperkontakt, um die Schusswaffe besser zu kontrollieren. Sprich: Deine Schusshand bleibt am Körper angelehnt. zumindest bei den ersten zwei bis drei Schüssen. Richte wenn möglich Deinen Blick Richtung Schusswaffe. Die andere Hand kannst du zur Unterstützung der Körperspannung auf Deine Brust legen.

Verteidigungsschießen auf kurze Distanzen ist hierzulande derzeit praktisch kaum bis nie notwendig. Dennoch ist gerade darum das gezielte Üben dieses Szenarios unerlässlich. Wie so oft bereiten wir uns im Bereich Sicherheit und Überleben auf etwas vor, dass möglicherweise niemals eintritt. Falls es aber eintritt, ist davon auszugehen, dass dabei sehr wahrscheinlich gravierender Schaden entstehen kann und Unvorbereitete definitiv heillos überfordert sein werden. 


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